Cannabisöl wird in der Alternativ- und Naturheilkunde zur Behandlung von Nervenleiden und Entzündungen verwendet. Es kann schmerzlindernd und beruhigend eingesetzt werden. Es gibt zahlreiche beeindruckende Videos auf den einschlägigen Plattformen, bei denen die Wirkungsweise von Cannabisöl demonstriert wird. Bei Spasmen, ausgelöst durch Epilepsie oder Parkinson, hat sich Cannabisöl bislang scheinbar bewährt. Dennoch ist die Datenlage rund um Cannabis Öl noch recht dünn. Es gibt zwar etliche Studien und Erfahrungswerte. Es hat bis heute aber nur den Status eines Nahrungsergänzungsmittels und nicht den eines Heilmittels.
Cannabisöl wird aus Hanföl per Dampfdestillation extrahiert. Dazu wird der Hanf geerntet wenn er reif ist. In einer Dreschmaschine werden die Samenkapseln von der restlichen Pflanze getrennt. Anschließend wird das Öl kalt gepresst. Der letzte Verarbeitungsschritt ist die Dampfdestillation. Die Destillation ist sehr langwierig und kostet einiges an Energie. Außerdem müssen viele Parameter wie Dampfdruck und Temperatur genau kontrolliert werden. Dieser technische Aufwand zur Gewinnung von CBD Ö ist es, was das Endprodukt so teuer macht.
Cannabisöl ist wie jedes andere Öl sehr empfindlich bei Sonnenlicht und Wärme. Darum wird es grundsätzlich in Braun- oder Grünglasflaschen verkauft. Vor Licht geschützt und an einem kühlen Ort aufbewahrt, kann Cannabisöl bis zu zwei Jahre verwendbar bleiben. Wichtig ist auch, dass die Flasche stets gut verschlossen bleibt. Eindringender Sauerstoff kann das Öl oxidieren lassen, was es unbrauchbar macht.
An Cannabinoiden ist jedoch nicht nur das CBD im Cannabisöl enthalten. Neben dem Hauptwirkstoff findet sich noch seine Vorstufe, das CBDa sowie CBG und CBN im Öl. Diese Derivate vom CBG haben ebenfalls postitive Wirkungen auf den Körper und das Wohlbefinden. Ernährungstechnisch relevant ist der hohe Anteil an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Diese sind für den Aufbau von Nerven sowie für die Reizleitung sehr wichtig. An Vitaminen finden sich im Cannabisöl das Vitamin E, Vitamin B1 und das Vitamin B2. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink sind nur in sehr geringen Dosen im Cannabisöl enthalten und fallen deshalb kaum ins Gewicht.